Thema: Shevu Gaming e.V. :: DSA5 - Abenteuer: Mittsommerrache

Geschrieben von (Shevu) John_Archer am 21.11.2021 22:23
#8


Tag 6 - Morgen bis später Vormittag
(Session 5)


In den frühen Morgenstunden zeigte sich weiter keine wesentliche Veränderung bei der Geweihten.



Der Himmel war heute morgen bedeckt, es könnte vielleicht etwas nieseln den Tag über.



Wir verabreichten der Geweihten eine weitere Dosis des Gegengiftes und ließen den Zwerg auch etwas davon trinken, nur für den Fall, dass es sich nicht um ein Gegengift, sondern um ein Gift handeln sollte. Der Einschätzung des Zwerges nach schmeckt der Trank nach einem Kräuterschnaps, giftig sollte er nicht sein.



Wir aßen im Haus der Geweihten Frühstück, welches uns Arva brachte. Nach dem Frühstück kam Sigrun, die Schmiedin zum Haus und schilderte aufgeregt, dass Livka (16) und Eirik (16) vermisst würden. Sie seien am Vortag nachmittags in den Wald gegangen um noch etwas Holz zu schlagen für die Schiffsbaustelle. Ketil habe sie in den Wald geschickt.



Yako und Sigrun begaben sich zur Schmiede, damit er noch weitere Pfeile seinem Bestand zufügen konnte.

Ich begab mich zu unserem Schiff und konnte dort unsere Kapitänin Ronaya überreden, an unserer Stelle Wache bei der Swafnirgeweihten zu halten.



Sodann begaben wir uns zu Dritt zu Ketil’s Haus. Dort war die Hauseingangstür leicht geöffnet und wir hörten einen Streit im Inneren. Den Stimmen nach stritten Ketil und Tjalf

“Erst übergibst du mir das und jetzt willst du dich wieder selber um Svenna kümmern? Du kannst doch nicht deine Meinung wechseln wie es dir beliebt.”

Plötzlich kam Tjalf aus dem Haus gerannt und rief uns zu, dass Ketil Irre sei. Ketil habe mit einem Stuhl nach ihm geworfen.

Meine Menschenkennnis sagte mir, dass Tjalf’s Verhalten plausibel wirkte. Er schien die Geweihte gut gepfelgt zu haben und will sich vielleicht nicht bevormunden lassen von Ketil.



Als wir das Haus betraten sahen wir ihn mit zwei Flaschen in der Hand, in seinem Gesicht war ein komisches, nichtmenschliches Grinsen zu erkennen, er sprach in einer unmenschlichen Stimmlage, augenscheinlich besessen von einer fremden Macht:

„Ich überlasse euch diesen armseligen Wicht fürs Erste. Nehmt ihn und versucht ruhig, den Dorfbewohnern zu helfen. Je mehr Hoffnung ihr ihnen gebt, desto mehr Freude wird es mir bereiten, diese zu zerschlagen und Skarsten noch heute zu vernichten.“



Danach sackte er kurz zusammen, bevor er sich wieder aufrappelte und sich irritiert umschaute und wieder er selbst zu sein schien. Ketil schilderte dann glaubhaft, dass er keine Erinnerung habe, was nach seinem Frühstück geschehen sei. Er führte aus, dass es schon mehrfach geschehen sei, dass er Aussetzer habe.

Ich dachte über das Geschehen nach, wobei ich das Schicksal mich lenkten ließ und erkannte, dass auf Ketil eine Art Magie gewirkt haben dürfte.

Er führte dann auf Nachfrage ob er sich an die Vorletzte Nacht erinnern könnte aus, dass er am Morgen darauf aufgewacht sei und Teer an seiner Kleidung gehabt habe. Das hat ihm selber Angst gemacht und deshalb hat er Tjalf zu Svenna geschickt, anstatt seiner.



Ketil erklärte, dass in der einen Flasche Wasser sei und in der anderen grauer Mohn sei. Das sei eine Giftpflanze, die eine betäubende Wirkungn entfaltet. Auf Nachfrage wusste er nicht, was ein passendes Gegenmittel sei.


Daher begaben wir uns nochmal in das Haus der Geweihten, wo wir diese wieder bei Bewusstsein vorfanden. Arva und Ronaya waren bei ihr.



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