Thema: Shevu Gaming e.V. :: DSA5 - Abenteuer: Mittsommerrache

Geschrieben von (Shevu) John_Archer am 24.10.2021 21:44
#4


Tag 4 - Vormittag
(Session 2)


Am frühen morgen erwachte ich. Entgegen meiner sonst eher gemütlichen Art stand ich zügig auf, die Arbeiten am Schiff weiter zu beobachten und gegebenenfalls helfen Rat oder Tat beizusteuern.

Als ich am Bug des Schiffes stand erblickte ich, dass die Arbeiten vorangingen. Das Wetter scheint den Tag über stabil zu sein, sonnig mit kleinen Wölkchen.

Dort traf ich auf Yako, den Jägersmann und Ronaya, unsere Kapitänin. Sie schätzte auf unsere Frage, dass die Reparaturen wohl ein bis zwei Wochen Zeit in Anspruch nehmen dürften.

Während des Gesprächs mit Yako erschien der zwergische Söldner Rüschmi mit einer Schüssel Essen, die er genüsslich in sich hineinlöffelte.

Kurz darauf beobachteten und hörten wir am Strand ein Gespräch zwischen einem kleinen Mädchen und Arva, der Ortsvorsteherin von Skarsten. Das Mädchen war sehr aufgeregt, scheinbar ist etwas auf der Ziegen-Weide geschehen. Kurz darauf rief Arva Yako vom Schiff und bat diesen, die Ziegenweide in Augenschein zu nehmen. Ich folgte den beiden in sicherer Distanz, während Rüschmi augenscheinlich in den Ort ging um sich dort umzusehen.



Scheinbar wurden von der Ziegenweide auf der zuvor 20 Ziegen gestanden hatten 8 Ziegen gerissen. Den Spuren nach zu Urteilen dürfte es sich um ein Rudel Wölfe gehandelt haben.
Wölfe seien in der Nähe der Ortschaft sehr ungewöhnlich.
Auffällig ist, dass von den Kadavern nicht gegessen wurde, sondern diese nur getötet wurden.
Die Dorfbewohner baten Yako daraufhin, die Gefahr, die das Wolfsrudel darstellt, zu bannen.



Ich nutzte meine weitere freie Zeit um mir die Ortschaft und die Menschen anzuschauen. Der Zwerg sagte vorhin auf dem Schiff kurz, dass die Ortschaft hier wohl ihr geistiges Oberhaupt verloren hätte. Tatsächlich habe ich bislang noch keinen Swafnir-Geweihten gesehen. Die Stimmung im Ort scheint sehr angespannt zu sein. Die Häuser sind jedoch in einem guten Zustand.



Ich erblickte den Zwerg in der Schmiede und lernte dort die Schmiedin des Ortes, Sigrun, kennnen. Sie scheint eine fähige Schmiedin zu sein, die aufgrund einer alten Verletzung am Knie nicht mehr zur See fahren kann. Sie erklärte sich gerne bereit zu sehen, wie sie uns bei der Repartur des Schiffes behilflich sein kann.



Im Anschluss behaben wir uns zum Stall, in welchem auch die improvisierte Taverne untergebracht sei.
Auf Nachfrage nach einem speziellen Getränk wirkte der Wirt sehr freudig und schenkte an uns eine Runde "Premer Feuer" aus, ein spezieller, lokaler Hochprozentiger.
Just hierbei platzte Yako herein und beharrte darauf, direkt loszuschlagen und das Rudel Wölfe zu jagen.
Ich versuchte ihn zu überreden, bedacht vorzugehen, unser Handeln zu planen und möglichst wirkungsvoll für die Dorfbewohner in Szene zu setzen.
Leider platzte hierzu der Ortsvorsteher Tjalf in den Tavernen-Stall und berichtete, dass der Zimmermann Ketil, welcher der bneste Heilkundige des Ortes sei, sich der Expedition nicht anschließen könne, da er sich um die Swafnirgewihte Svenna kümmern müsste.



Wir entschlossen uns, das wir nach der Swafnir-Geweihten sehen wollen, welche durch Ketil gepflegt werde.
Im Anschluss würden wir auf dem Marktplatz schauen, wie viele Personen bereit sind, sich uns zur Wolfsjagd anschließen.



Auf dem Weg dorthin sahen wir in südlicher Nachbarschaft zum Gebäude der Swafnir-Geweihten eine alte Brandruine. Dem Augenschein nach dürfte das Gebäude vor etwa zwei Jahrzehnten heruntergebrannt sein. Ich sprach Tjalf, der sich auf dem Marktplatz aufhielt, auf das Gebäude an.
Er erzählte, das dieses Feuer das einzige in dieser Ortschaft gewesen sei. Es sei niemand dabei zu Schaden gekommen. Das Gebäude sei gerade neu gebaut gewesen. Es habe sich um ein Langhaus gehandelt.
Das Feuer sei sehr plötzlich entstanden. Ein Kind habe die Hand an das Gebäude gelegt und plötzlich seien Flammen aus seiner Hand empor gestiegen. Mehr kann Tjalf jedoch nicht erzählen, er scheint sich tatsächlich nicht erinnern zu können.



Im Anschluss klopften wir am Gebäude der Swafnir-Geweihten, doch niemand öffnete.



Sodann begaben wir uns zur Zimmerei von Ketil und trafen diesen dort auch an. Wir befragten ihn zunächst zur Brandruine. Er bestätigte, dass der Brand vor etwa 20 Jahren stattgefunden habe und es ein neues Gebäude gewesen sei. Zur Brandursache kann er auch auf explizite Nachfragen keine Angaben machen.
Wenigstens konnten wir den Zimmermann als ortskundigen Führer und Heilkundigen überreden mitzukommen.


Da es bereits später Vormittag war, begaben wir uns zurück zum Schiff, wo wir die Schiffsbesatzung bei der Mittagsvorbereitung antrafen. Wir gesellten uns dazu und nahmen das Mahl gemeinsam ein.



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Bearbeitet von (Shevu) John_Archer am 31.10.2021 21:23